Gynäkologie oder Frauenheilkunde

 

ist die Lehre von der Entstehung, Erkennung, Behandlung und Verhütung von Erkrankungen der weiblichen Sexual- und Fortpflanzungsorgane.

Es gibt wie in allen Bereichen der Medizin angeborene Fehlbildungen und Entwicklungsstörungen, Fehlfunktionen, Entzündungen, Verletzungen und gut- oder bösartige Gewebsvermehrungen. Auch Immunerkrankungen, psychische Einflüsse und hormonelle Veränderungen sind Ursache von Erkrankungen..

Über die häufigsten Erkrankungen finden Sie hier weitere Informationen.

spezielle gynäkologische Erkrankungen

Viele Beschwerden und Probleme hängen mit den hormonellen zyklischen Schwankungen und der monatlichen Blutung zusammen.

Auch zeigen die Organe wie Gebärmutter und Eierstöcke spezifische Erkrankungen.

Regelschmerzen (med. Dysmenorrhoe) sind Schmerzen, die mehr oder weniger regelmäßig machmal schon vor, meist aber mit dem Beginn der Monatsblutung auftreten. Sie können vom leichten Ziehen bis zu sehr starken Schmerzen reichen, diese können vom Unterbauch auch in den Rücken oder die Beine ausstrahlen. Manchmal sind sie auch begleitet von Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.
Starke Beschwerden haben etwa 10% aller Frauen, in jungen Jahren wesentlich häufiger als später.
Die Schmerzen werden meist durch das Zusammenziehen der Gebärmutter ausgelöst, das die abgestoßene Schleimhaut nach außen befördert.
Ursache  sind hormonelle Schwankungen und Erkrankungen wie Myome und Polypen oder aber auch eine Endometriose.
Hilfreich sind Entspannungsübungen, pflanzliche Tees und Auszüge zur Harmonisierung der Hormone, Magnesium, Wärme oder Akupressur zur Entspannung der Muskulatur. Wissenschaftlich nachgewiesen ist die Wirkung  krampflösender oder schmerzstillender Medikamente sowie die Einnahme einer Pille genauso wie eine Hormonspirale.

Die typische Regelblutung oder Menstruation beginnt mit ca. 12,5 Jahren, ist die ersten 2 Jahre oft noch sehr unregelmäßig, kommt dann im Abstand zwischen meist 26-30 Tagen und dauert 5-6 Tage. Der Blutverlust beträgt 20 – 60 ml, das entspricht 4-12 Teelöffel. Die letzte Blutung (Menopause) findet im Durchschnitt mit 51 Jahren statt.
Immer wieder gibt es auch dazwischen leichte Schmier- oder Zwischenblutungen, die selten bedenklich sind.
Wichtig ist das Notieren der eigenen Blutungen in einem Zyklus-Kalender oder einer App.
Außer der normalen Blutung (Eumenorrhoe) unterscheiden wir eine Amenorrhoe (eine mehr als 3 Monate ausbleibende Blutung), eine Oligomenorrhoe (lange Zyklen von mehr als 35 Tagen), die Hypermenorrhoe (zu starke Blutungen von mehr als 80 ml/Zyklus), die Menorrhagie (Blutungen, die mehr als 7 Tage andauern) und die Metrorrhagie (anhaltende Zusatz- oder Zwischenblutungen).

Ursachen können hormonelle Schwankungen, Essstörungen, Stress, Medikamenteneinnahme, Zysten, Myome, Entzündungen oder gar Tumore sein. Häufigster Grund für das Ausbleiben der Blutung ist eine Schwangerschaft.

Die Behandlung erfolgt meist durch Hormone oder pflanzliche Extrakte. Manchmal muss zur Abklärung eine Ausschabung(Abrasio) vorgenommen werden.

Myome sind gutartige Muskelknoten, die mit zunehmendem Alter häufiger werden. Im Alter zwischen 40 und 50 Jahren ist nahezu jede 2. Frau betroffen.
Die meisten dieser Myome machen keine Beschwerden und sind dann auch nicht behandlungsbedürftig.
Die Ursachen sind weitgehend unbekannt, Risiken sind familiäre Belastung, Adipositas, Diabetes. Östrogene setzen einen Wachstumsreiz.
Die häufigsten Symptome sind starke Blutungen und verstärkte Regelschmerzen, seltener Druck auf Blase oder Darm und Kreuzschmerzen.
Am besten sind Myome mittels Ultraschall zu diagnostizieren.
Die Behandlung ist abhängig von der Ausprägung der Beschwerden, der weiteren Familienplanung und kann medikamentös, per Ultraschall oder auf verschiedenen Wegen operativ erfolgen.

Eine Zyste (Cyste) ist eine mit Flüssigkeit gefüllter Hohlraum – am häufigsten in Geweben, die Hormone oder Sekrete absondern. Definitionsgemäß ist der Durchmesser größer 30 mm.

Im Eierstock gibt es in jedem Zyklus 2 Möglichkeiten zur Zystenbildung, während des Heranreifen der Eizelle (Follikel) und aus dem Gelbkörper nach dem Eisprung. Diese „funktionellen“ Zysten verschwinden meist ohne weitere Therapie oder durch eine Hormongabe.

Davon abzugrenzen sind polycystische Ovarien (PCO-Syndrom), Endometriose-Zysten, Dermoid-Zysten, Kystome. Auszuschließen ist aber ein Eierstockkrebs.

Die Diagnose erfolgt durch Ultraschall und ggf. durch eine Bauchspiegelung. Dies ist auch der typische Weg für eine operative Therapie.

Bei der Endometriose siedelt sich Gewebe der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumaußerhalb in benachbarten Organen an. Typischerweise finden sich Herde im unteren Bauch-/Beckenraum, den Eierstöcken und Eileitern oder in tieferen Schichten der Gebärmutter. Prinzipiell kann das Endometrium an jeder Stelle im Körper wachsen.
Diese Herde reagieren zyklisch wie die Schleimhaut der Gebärmutter und verursachen heftige zyklusabhängige oder anhaltend chronische Schmerzen.
Die Ursachen sind weitgehend ungeklärt, aber abhängig von der Zahl der Blutungstage. Geschätzt sind 10-15% aller Frauen betroffen. Nicht alle haben Beschwerden. Die Endometriose ist aber der häufigste Grund für Unfruchtbarkeit.
Die Diagnose erfolgt aus dem Beschwerdebild und kann nur durch eine Bauchspiegelung sicher nachgewiesen werden. Dann können aber gleichzeitig solche Herde entfernt werden.
Verschiedene Hormonbehandlungen kommen zur Anwendung, um das Wiederauftreten der Endometriose zu verhindern.

Das polycystische Ovar-Syndrom (PCO) ist eine komplexe hormongesteuerte Erkrankung. Symptome sind neben einer Oligomenorrhoe(seltene Blutung) und Problemen schwanger zu werden oft eine „Vermännlichung“ wie verstärkter Haarwuchs, Übergewicht und eine Störung des Zuckerstoffwechsels wie z.B. eine Insulinresistenz. Die Diagnose erfolgt durch Hormonbestimmungen u.a. zum Nachweis erhöhter männlicher Hormonwerte und einer Ultraschalluntersuchung mit dem typischen Bild der vielen kleinen Zystchen im Eierstock.

Die Behandlung erfolgt hormonell und durch eine Lebensstilanpassung wie Gewichtsabnahme, vermehrte Bewegung und Ernährungsumstellung, ggf. durch medikamentöse Behandlung einer Insulinresistenz.

gynäkologische Infektionen

sexuell übertragbare Krankheiten nehmen zu

 

In den letzten 10 Jahren haben sexuell übertragbare Krankheiten deutlich zugenommen. Laut RKI sind dies z.B. 300.000 genitale Chlamydieninfektionen pro Jahr. In Deutschland leben etwa 50000 Aids-Infizierte, auch diese Zahlen steigen.

Kommen Sie in die Praxis, wenn Sie folgende Symptome haben

  • ungewöhnlicher Ausfluss
  • Brennen beim Wasserlassen
  • schmerzhafte Stellen oder Schwellungen im Genitalbereich
  • auffällige Blutungen oder Schmerzen
  • Schmerzen beim Verkehr

Frühzeitige Behandlung verhindert ernsthafte Folgen!

Vorbeugen ist besser als heilen – bei unbekannten Sexualpartnern Safer Sex = Kondom!

Wichtig ist auch die richtige Sexualhygiene.
Die Scheide ist mit Milchsäurebakterien besiedelt, die das saure Milieu aufbauen, die sog. „Scheidenflora“, die vor vielen Infektionen schützt. Deshalb sollte der äußere Genitalbereich nur mit Wasser oder speziell an den pH-Wert angepassten Lotionen gereinigt werden. Die Scheide braucht keine Reinigung.
Achtung auch bei der Intimrasur! Bitte immer mit großer Sorgfalt durchführen, um Verletzungen zu vermeiden. Jede Verletzung ist eine Einrittspforte für Krankheitserreger.

Chlamydien sind die häufigsten Verursacher sog. sexuell übertragener Erkrankungen. Es sind kleine Bakterien, die nur in einer Zelle überleben können. Infizieren können sich Frauen und Männer.
Folgen einer Ansteckung bei Frauen sind Entzündungen der Schleimhäute, vor allem des Gebärmutterhalses und der Harnröhre. Die Erreger können „aufsteigen“ und zu akuten Entzündungen der Gebärmutter, der Eileiter und Eierstöcke führen.
Langzeitfolgen einer unbehandelten Chlamydieninfektion sind Unfruchtbarkeit, Eileiter- oder Bauchhöhlenschwangerschaften und Gelenkentzündungen.
Eine Infektion mit Chlamydien muss mit Antibiotika behandelt werden, wichtig ist die Mitbehandlung der Sexualpartner. Frühzeitig behandelt heilt sie meist folgenlos aus.
Da die Infektion oft mit keinen oder nur geringen Beschwerden (Ausfluss, leichter Juckreiz oder Brennen beim Wasserlassen) einhergeht, gibt es für alle jungen Frauen bis 25 Jahren jetzt einen Suchtest. Dieser wird aus dem Urin durchgeführt und von den Krankenkassen übernommen.
Schutz bietet auch hier Safer Sex (Kondome, v.a. bei unbekannten Partnern).

HP-Viren (humane Papillomaviren) werden überwiegend beim Geschlechtsverkehr übertragen, etwa 70% aller Frauen haben einmal in ihrem Leben eine HPV-Infektion. Bisher sind mehr als 120 Virustypen bekannt, von denen etwa 30 die Geschlechtsorgane befallen.

Einige dieser Viren (Niedrigrisikotypen) sind für die Bildung von gutartigen Feigwarzen(Condylomen) an den Genitalien verantwortlich, andere Typen (Hochrisikotypen) sind maßgeblich an der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs beteiligt.

In den allermeisten Fällen kann die körpereigene Immunabwehr die Infektion beseitigen. Erst wenn eine solche Infektion über Jahre bestehen bleibt, kann daraus eine Krebserkrankung entstehen.

Deshalb werden Frauen mit dem Nachweis einer HPV-Infektion besonders überwacht, um dann die Vorstufen einer evtl. Krebserkrankung frühzeitig zu erkennen.

Der Nachweis erfolgt durch einen speziellen Abstrich vom Gebärmutterhals – bei bereits vorhandenen Veränderungen ist er Kassenleistung, als „verbesserte Vorsorge“ gehört er zu den Zusatzleistungen – empfohlen ab 30 Jahren.

Schutz bieten Vorsicht bei der Wahl des Partners, Kondome und für die meisten Viren die HPV-Impfung.

Der Herpes genitalis wird typischerweise durch einen anderen Virustyp (Herpes simplex Typ 2) ausgelöst aus der Lippenherpes (Herpes simplex Typ 1). Etwa 80% infizieren sich schon im Kindesalter mit dem Typ 1. Die Übertragung des Typs 2 erfolgt überwiegend durch sexuelle Kontakte, dann meist nach der Pubertät. Ca. 20-30% der Erwachsenen tragen den Virus in sich – oft unbemerkt.

Die Erstinfektion ist eine überaus schmerzhafte Erkrankung, meist des gesamten äußeren Genitales mit Anschwellen der Lymphknoten in den Leisten. Typisch sind schnell erscheinende Bläschen, die aufplatzen, nässen und schließlich verkrusten.

Herpesviren bleiben nach einer Infektion lebenslang im Körper und können dadurch immer wieder auftreten. Dies geschieht von gar nicht über selten bis regelmäßig, verläuft aber meist sehr mild.

Die Behandlung erfolgt mit antiviralen Mitteln, am besten als Tabletten.

Pilzinfektionen gehören zu den häufigsten Infektionen im äußeren Genitalbereich.

Typische Symptome sind Juckreiz und verstärkter, oft käsig-bröckeliger Fluor.

Normalerweise treten Sie nur im geschlechtsreifen Alter auf, da hohe Östrogenspiegel die Vermehrung von Pilzen erleichtern (daher besonders häufiges Auftreten in der Schwangerschaft). Viele Frauen haben nur 1-2 Infektionen im Laufe des Lebens, selten sind chronisch wiederkehrende Infektionen mit fast monatlichen Beschwerden.

Behandelt wird mit lokalen Antimykotika über 1, 3 oder 6 Tage – meist als Kombination von Scheidentabletten und Creme. In manchen Fällen wird mit Tabletten behandelt.

Vorbeugen kann man durch Vermeiden von übermäßigem Waschen und Fettpflege sowie durch Verzicht auf unnötige Antibiotikaeinnahmen.

Die bakterielle Vaginose (oft auch noch Aminkolpitis genannt) ist keine Entzündung, sondern eine massive Störung der Vaginalflora.

Typisch ist ein dünner Ausfluss mit fischartigem Geruch. Manchmal ist er cremig oder blasig. Die typischen Milchsäurebakterien sind verdrängt von reichlich Bakterien verschiedener Herkunft. Häufig sind es die nach einem Gynäkologen benannten Gardnerella-Bakterien.

Die bakterielle Vaginose ist gefährlich während Schwangerschaft und Geburt sowie nach Operationen. Zudem steigert sie das Infektionsrisiko für andere Erreger.

Die Behandlung erfolgt mit lokalen Antibiotika und mit dem Ansäuern des Scheidenmilieus durch Milchsäurebakterien oder Vitamin C über mehrere Tage.

Eine Hepatitis ist eine Leberentzündung, die von Viren, Bakterien oder anderen Krankheitserregern ausgelöst wird und zur Gelbsucht führt. Die Hepatitis B zählt zu den Geschlechtskrankheiten und wird durch ein Virus hervorgerufen. Die Übertragung kann neben dem Sexualverkehr aber auch über das Blut (Ohrstecher, Spritzen oder Tätowierinstrumente), die Muttermilch oder den Speichel erfolgen. In Deutschland sind etwa 7% der Bevölkerung an Hepatitis B erkrankt.

Häufigste Symptome sind Erschöpfung, Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Übelkeit sowie Schmerzen im Bereich des rechten Rippenbogens. Bei etwa einem Drittel kommt eine Gelbsucht hinzu.

Meist heilt eine Hepatitis folgenlos aus, man hat aber oft einen langen Krankheitsverlauf und in 5-10% der Fälle bleibt eine chronische Erkrankung und Langzeitfolgen wie Leberzirrhose(Schrumpfung und Funktionsverlust) und Leberkrebs häufiger.

Besten Schutz bietet die Impfung.

Diese Infektionen kommen fast nur in Hochrisikogruppen vor.

Die HIV-Infektion macht zunächst keine Symptome – bei neuen Partnern sollten Sie über einen „Aids- Test“ sprechen. Es gibt jährlich etwa 2700 Neuinfektionen. Seit vielen Jahren lässt sich eine HIV-Infektion mit Medikamenten gut behandeln, so dass weniger Menschen letztlich an AIDS erkranken. Heilen lässt sich die Infektion jedoch nicht.

Die Syphilis (auch Lues oder harter Schanker) wird durch Bakterien übertragen und verläuft in Stadien. Im ersten Stadium tritt oft nur ein kleiner schmerzloser roter Fleck auf, geht in ein Geschwür über und heilt nach einigen Wochen ab. Im zweiten Stadium zeigen sich allgemeine Krankheitssymptome (Müdigkeit, Fieber, Kopf- und Gelenkschmerzen) und typischerweise ein rotfleckiger, nicht juckender Ausschlag am ganzen Körper. Schließlich im dritten Stadium erkranken das Gehirn (Neurosyphilis) und die Gefäße. Früher starben die meisten Erkrankten, seit der Entdeckung des Penicillins hat es seine Schrecken verloren. Da es auch eine Übertragung auf das Baby geben kann, gehört ein entsprechender Test zur Mutterschaftsvorsorge.

Die Gonorrhoe (auch Tripper) wird ebenfalls durch Bakterien (Gonokokken) übertragen und ist seit den 70ern immer seltener geworden – sie macht sich bei beiden Geschlechtern durch einen eitrigen Ausfluss bemerkbar. Unbehandelt kann sie zu Unfruchtbarkeit führen oder beim Baby zu einer eitrigen Bindehautentzündung führen. Die Behandlung erfolgt mit Antibiotika.

Auch hier sind Kondome der beste Schutz.

Hormone/Endokrinologie

Hormone sind Botenstoffe, die schon in kleinsten Mengen viele Vorgänge im Körper steuern. Das gilt z.B. für das Größenwachstum, den Blutzucker und eben auch für den weiblichen Zyklus. Am wichtigsten sind Östrogen und Progesteron, aber auch die Hirnanhangsdrüse (Hypophyse), die Schilddrüse, die Nebennierenrinde und die Bauchspeicheldrüse greifen in den Regelkreislauf mit ein. So sind Funktionsstörungen häufig auch an anderen Organen spürbar.

Der Fachbegriff ist Endokrinologie.

 

Aus der Hypophyse stammen die Steuerungshormone für die Eierstöcke (FSH und LH), die Schilddrüse (TSH) und die Nebenniere (ACTH). Dazu die direkt wirkenden Hormone Somatotropin (STH) als Wachstumshormon, Prolaktin für die Milchbildung der Brust und das Oxytocin zur Wehenauslösung und mittlerweile als „Bindungshormon“ bekannt sowie und ADH zur Regierung des Wasserhaushaltes.

Die Eierstöcke produzieren v.a. die weiblichen Sexualhormone wie Östrogen und Progesteron, aber auch Testosteron.

Die Nebennieren produzieren das Stresshormon Cortisol und das blutdruckregulierende ADH und ein männliches Hormon, das DHEA.

Die Bauchspeicheldrüse stellt Enzyme zur Verdauung zur Verfügung wie die zur Regulierung des Zuckerstoffwechsels so wichtigen Hormone Insulin und Glucagon.

Bekannt ist auch das Melatonin aus der Zirbeldrüse. Es steuert den Schlaf-Wach-Rhythmus.

Pubertät umschreibt im Allgemeinen die Zeit der Adoleszenz, in der die Geschlechtsreife und damit die Fortpflanzungsfähigkeit erreicht wird. Im Normalfall ist dies bei Mädchen zwischen dem 10. und 18. Lebensjahr der Fall. Zu Beginn senden der Hypothalamus und die Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) Hormone aus und damit steigen die Spiegel der Wachstums- und der weiblichen Hormone (v. a. des Östrogens) stark an. Es erscheint als Erstes die geschlechtsspezifische Behaarung (Achsel und Schambereich), dann kommt es zum deutlichen Wachstumsschub bis fast zur endgültigen Größe. Im Anschluss beginnt die Entwicklung der Brust und schließlich startet der weibliche Zyklus mit der ersten Periodenblutung (Menarche).

Während der Pubertät kommt es aber auch zu deutlichen Veränderungen der Stimmungslage und des Sozialverhaltens und damit häufig zu Problemen in Elternhaus und Schule.

Mit der Pubertät steigt auch die Attraktivität des anderen Geschlechts und damit kommt es eventuell auch schon sehr früh zu sexuellen Aktivitäten. Eine einfühlsame Aufklärung auch im Hinblick auf Verhütungsmöglichkeiten ist deshalb zwingend notwendig.

Gerne unterstützen wir Jugendliche und Eltern in dieser Zeit.

Die typische Regelblutung oder Menstruation beginnt mit ca. 12,5 Jahren, ist die ersten 2 Jahre oft noch sehr unregelmäßig, kommt dann im Abstand zwischen meist 26-30 Tagen und dauert 5-6 Tage. Der Blutverlust beträgt 20 – 60 ml, das entspricht 4-12 Teelöffel. Die letzte Blutung (Menopause) findet im Durchschnitt mit 51 Jahren statt.

Der Zyklus beginnt mit dem ersten Tag der Blutung. Der Aufbau der Schleimhaut (Proliferation) beginnt von Neuem und gleichzeitig starten 10-15 Eibläschen (Follikel) die Eireifung. Meist entwickelt sich nur einer soweit, dass es nach ca. 12-13 Tagen zum Eisprung kommt. Danach entwickelt sich der Gelbkörper, der das gleichnamige Hormon oder Progesteron bildet. Dadurch wird die Schleimhaut umgebildet und auf die Aufnahme einer befruchteten Eizelle vorbereitet. Kommt es dann zu keiner Schwangerschaft, blutet diese wieder ab und der Kreislauf beginnt von Neuem.

Das adrenogenitale Syndrom (AGS) ist eine angeborene Störung der Hormonproduktion in der Nebenniere. Das kleine Organ sitzt oberhalb der Niere und produziert so wichtige Hormone wie Cortisol (als Stresshormon bekannt), Aldosteron (für den Salzhaushalt und den Blutdruck) und männliche Hormone, die Androgene. Beim AGS ist der Stoffwechselweg zu Cortisol und Aldosteron (teilweise) blockiert und dadurch werden zu viele männliche Hormone gebildet und zuwenig Cortisol. Das klassische AGS fällt schon bei den Neugeborenen auf, das später eintretende und milder verlaufende oft erst im Pubertätsalter. Häufige Symptome sind eine verstärkte Behaarung, eine allgemeine Vermännlichung oder das Ausbleiben der Periodenblutung.

Die Behandlung besteht im Ersatz der fehlende Hormone und dadurch erfolgt Blockierung des falschen Synthesewegs.

Die Schilddrüse ist eine schmetterlingsförmige Drüse im unteren Halsbereich. Sie ist das zentrale Steuerungsorgan nahezu des gesamten Stoffwechsels.

Sie wird beeinflusst von der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) und gibt jodhaltige Schilddrüsenhormone an das Blut ab.

Die häufigste Störung ist eine Unterfunktion (zu wenig Hormone). Ursachen sind ein Jodmangel, die Autoimmunerkrankung Hashimoto oder eine Operation. Typische Symtpome sind ein verlangsamter Stoffwechsel (Gesichtszunahme, Frieren, Müdigkeit) aber auch eine Störung des weiblichen Zyklus und eine verminderte Fruchtbarkeit.

Die Autoimmunerkrankung Hashimoto betrifft oft auch schon junge Frauen. Die richtige medikamentöse Einstellung ist sehr wichtig bei Kinderwunsch und Schwangerschaft.

Eine Überfunktion (zu viele Hormone) äußert sich in übermäßigem Schwitzen, schnellem Herzschlag, Unruhe und Gewichtsabnahme. Ursachen sind eine Überaktivität durch einen „heißen“ Knoten, ein Morbus Basedow oder eine falsche Dosierung der Schilddrüsenhormone.

Die Schönheit von Haut und Haaren hängt eng mit den weiblichen und männlichen Hormonen zusammen. Während Östrogene die Haut eher trockener und durch das Anregen der Kollagenbildung straffer macht, wird unter dem Einfluss von Androgenen (männlichen Hormonen) die Haut fettiger und dicker. Daher sind Haut und Haare z.B. in der Schwangerschaft oft besonders strahlend und dicht.

Die typische Akne wird durch das verstärkte Auftreten von männlichen Hormonen v.a. in der Pubertät und die dadurch erhöhte Talgproduktion erst ermöglicht.

Daher ist z.B. die Einnahme einer sog. „Haut“-Pille mit einem antiandrogenen Gestagenanteil (ein Wirkstoff, der die männlichen Hormone reduziert) oft sehr erfolgreich bei der Behandlung einer Akne eingesetzt.

Haarausfall (med. Alopezie) kann viele unterschiedliche Gründe haben. Oft ist eine Erkrankungen im Vorfeld, ein Eisenmangel oder eine Schilddrüsenfunktionsstörung die Ursache, es kann aber auch ein erhöhter Spiegel der männlichen Hormone sein. Typisch sind dann „Geheimratsecken“(ein Haarausfall seitlich an der Stirn) oder allgemein lichter werdendes Haar. Die Behandlung ist abhängig von der Ursache, es gibt z.B. eine lokale Hormonbehandlung (Haarwasser mit Östrogen).

Eine allgemein verstärkter Haarwuchs bei Frauen heißt Hypertrichose, d.h. die normale weiblichem Behaarung ist nur ausgeprägter und dann mit dichtem, dunklem Haar auch störend.

Eine vom Typ dann eher männlicher Haarwuchs heißt Hirsutismus. Die Übergänge sind fließend. Dann stört die ausgeprägte Behaarung an Oberlippe und Kinn, um die Brustwarzen oder von der Schambehaarung aufsteigend zum Nabel.
Eine hormonelle Behandlung kann hilfreich sein, oft ist aber eine kosmetische Behandlung z.B. mit dem Laser die bessere langfristige Lösung.

Wechseljahre

Die Wechseljahre (med. Klimakterium) bezeichnen den Zeitraum im Leben einer Frau in dem die Eierstöcke langsam ihre Funktion einstellen und die Menge weiblichen Hormone langsam abnimmt.

Dadurch verändert sich vieles, am augenfälligsten ist aber dann das Ausbleiben der monatlichen Blutung. Die letze Periodenblutung ist die Menopause.

Dies ist im Mittel mit 51 Jahren der Fall, mit Schwankungen von +/- 2-3 Jahren.

 

Zum Glück ist diese Zeit nicht nicht für alle Frauen schwierig, etwa ein Drittel hat keine oder geringe Beschwerden, ein Drittel leidet mäßig und nur ein Drittel hat starke Probleme.

Das Ausbleiben der Blutung mit allen Begleiterscheinungen, das schwindende Risiko schwanger zu werden oder das Vergehen einer Migräne sind sicher positive Aspekte der Wechseljahre.

Wir helfen Ihnen durch diese Zeit mit umfassenden Informationen und Ratschlägen, mit pflanzlichen Medikamenten und/oder mit einer Hormonbehandlung.

 

Es ist die Zeit für einen Gesundheits-Check, denn durch das Abnehmen der Hormone steigt das Risiko für eine Osteoporose, für Herz-Kreislauferkrankungen wie Bluthochdruck und Herzinfarkt und Stoffwechselerkrankungen wie eine Schilddrüsenfuntkionsstörung oder Diabetes.

Hitzewallungen sind die bekanntesten Symptome der Wechseljahre. Es kommt zu plötzlichen (aufsteigenden) Hitzeempfindungen v.a. an Oberkörper, Hals und Gesicht. Oft kommt es zu einer deutlichen Rötung der Haut und nachfolgenden Schweißausbrüchen. Schon nach wenigen Minuten ist die „Wallung“ vorbei und es wird eher ein Frösteln verspürt.

Oft kommt es auch nachts zu solchen Schweißausbrüchen, was den Schlaf empfindlich stört.

In diesen Jahren kommt es häufig zu Veränderungen des Schlafmusters bis hin zu Schlafstörungen.
Meist sind es Durchschlafstörungen, d.h. das Einschlafen funktioniert problemlos, aber in der Nacht wachen Sie oft auf und dann kann es passieren, dass es lange dauert, bis Sie wieder in den Schlaf finden. Nächtliche Schweißausbrüche verschlechtern die Situation zudem. So kann es zu Tagesmüdigkeit und verminderter Leistungsfähigkeit kommen.

Aber nicht selten reicht auch der wenigere Schlaf aus um gut durch den Tag zu kommen. Wenn dies der Fall ist, können Sie auch die nächtlichen Wachphasen besser „aushalten“.

Die ersten hormonellen Veränderungen betreffen das Progesteron. Es kommt zunehmend häufiger nicht mehr zu einem Eisprung, dadurch wird das Gelbkörperhormon kaum mehr gebildet und es kommt zu Verschiebungen zugunsten des Östrogens. Typisch dafür sind unregelmäßige Blutungen, oft auch deutlich stärker als früher. Auch Brustspannen und Stimmungsschwankungen werden dadurch begünstigt. Erst wenn dann auch das Östrogen vermindert gebildet wird durch das Erschöpfen der Eierstöcke bleibt dann auch die Blutung aus.

Die weiblichen Hormone haben vielfältige Aufgaben im Körper, nicht nur für den Zyklus und die Schwangerschaft.

Bei niedrigen Östrogenspiegeln könne auch folgende Symptome auftreten:
Gelenkschmerzen, Veränderungen von Haut und Haaren wie eine vermehrte Faltenbildung durch verminderte Kollagenbildung, eine durchschnittliche Gewichtszunahme um 3-5 kg durch den Abbau von Muskelmasse und damit vermindertem Grundumsatz.

Langfristig kommt es durch den Hormonmangel zu einer zunehmende Trockenheit der Scheide mit Schmerzen beim Verkehr und einer erhöhten Empfindlichkeit der Blase mit vermehrtem Harndrang und häufigeren Blasenentzündungen.
Der Abbau der Knochenmasse wird beschleunigt, so dass mache Frauen mit einem „schnellen“ Verlust schon früh an Osteoporose erkranken können.

Fällt die Schutzwirkung  der Östrogene für Herz und Gefäße weg, steigt das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall deutlich an.

Hormone spielen für Frauen bei der Stimmungslage eine wichtige Rolle. Fast alle Frauen kennen die Reizbarkeit und schlechte Stimmung an den Tagen vor der Blutung.

So sind nicht nur die hormonellen sondern meist auch die begleitenden persönlichen und familiären Veränderungen (Kinder gehen aus dem Haus, Verlust der Fruchtbarkeit, Veränderungen des Körpers) Ursache für Stimmungsschwankungen und depressive Verstimmungen. Viele Frauen verspüren auch innere Unruhe und Nervosität.

Kommen Schlafstörungen hinzu fühlen sich viele den Anforderungen ihres Lebens nicht mehr gewachsen.

Das Wissen um die natürliche Veränderungen während der Wechseljahre macht vieles leichter.

Die Beschwerden sind individuell sehr unterschiedlich ausgeprägt, so fühlt sich ein Drittel aller Frauen nicht oder kaum beeinträchtigt.

Eine Anpassung des Lebensstils ist oft ausreichend. Dazu gehört eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung, ausreichend (meist mehr) Bewegung – schon um das Gewicht zuhalten, aber auch für eine ausgewogene Stimmungslage. Sie sollten sich auch mehr um sich selbst kümmern und den eigenen Wünschen und Bedürfnissen Raum geben.

Es gibt viele pflanzliche Wirkstoffe, die die verschiedensten Symptome lindern. ganz typisch der Mönchspfeffer bei Zyklusstörungen die Traubensilberkerze (Cimicifuga) oder die Rhabarberwurzel bei vegetativen Störungen. Bei Schlafstörungen helfen Hopfen, Baldrian und Melisse, bei depressiven Verstimmungen das Johanniskraut.

Wir beraten Sie gerne individuell.

Ursache der Beschwerden ist der Hormonmangel und so ist es naheliegend mit Hormonen zu behandeln. Wir werden individuell besprechen, ob so eine Behandlung für Sie sinnvoll ist und welche Risiken bestehen.

Die typische Behandlung mit Östrogenen erfolgt wird über die Haut (transdermal). Dadurch entfallen die Risiken einer Thrombose und es wird ein gleichmäßiger Spiegel im Blut erreicht. Haben Sie noch Ihre Gebärmutter, muss zu deren Schutz auch ein Gestagen – eigentlich fast immer das körpereigene Progesteron – verordnet werden. Solch eine Hormontherapie wird individuell dosiert und angewendet.

Eine Hormonbehandlung hat neben der guten Wirksamkeit viele Vorteile:

Sie vermindert das Risiko für Osteoporose, Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes, Darmkrebs und verbessert allgemein das Wohlbefinden wie auch Haut und Haare.

Das Brustkrebsrisiko steigt erst nach 5-10 Jahren an – solange werden die Hormone aber selten benötigt.

Verhütung ist auch in den Wechseljahren notwendig. Erst wenn die Blutung ein Jahr nicht mehr aufgetreten ist, können Sie ganz darauf verzichten.

Methoden der natürlichen Familienplanung sind durch die unregelmäßigen Zyklen häufig nicht mehr sicher. Das höhere Alter schließt meistens die klassische Pille aus, so bleiben die östrogenfreie Pille oder eine Spirale – bevorzugt eine Hormonspirale wegen der guten Blutungskontolle.

Fragen Sie uns – wir beraten Sie umfassend.

Senkung/Inkontinenz

Eine Senkung der Gebärmutter und/oder Scheidenwand wird mit steigendem Alter häufiger.
Häufig ist sie mit unwillkürlichem Verlust von Urin (Inkontinenz) verbunden.

 

Eine Inkontinenz oder ein häufiges Dranggefühl kommen aber auch ohne Senkung vor.

Risikofaktoren

  • Schwangerschaften und Geburten
  • Übergewicht
  • schwere körperliche Arbeit
  • Bindegewebsschwäche

Schutzfaktoren

  • normales Gewicht
  • Beckenbodengymnastik
  • „richtiges“ Heben

Das Tiefertreten (Descensus) von Gebärmutter, Harnblase oder des sogen. Scheidenstumpfes nach einer Gebärmutterentfernung wird als Beckenbodensenkung bezeichnet. Je nach Ausprägung dieser Lageveränderung treten unterschiedliche Beschwerden auf. Zunächst spürt man ein Druckgefühl nach unten bzw. ein Gefühl der Lockerung im Bereich der Scheide und des Beckenbodens. Bei weiterer Senkung kann ungewohntes Gewebe zwischen oder vor den Schamlippen ertastet werden. Durch die äußere Reibung der empfindlichen Scheidenhaut kommt es häufig zu entzündlichen Veränderungen.

Senkt sich vor allem die vordere Scheidenwand zusammen mit der Blase, spricht man von einer Zystozele. Außer dem Druckgefühl kommt es hier oft bei Belastung (husten, lachen, schwer heben) zu einem unwillkürlichen Urinverlust.

Ist die hintere Scheidenwand betroffen (dies nennt man Rektozele) kommt es oft gleichzeitig zu einer Ausbuchtung des Enddarmes. Dabei kann es zu Problemen bei der Darmentleerung kommen.

Ist die Senkung weit fortgeschritten kann es auch zu einem kompletten „Vorfall“ der Gebärmutter mit den Scheidenwänden kommen.

Vorbeugend und stabilisierend sind Beckenbodengymnastik, das Erlernen des „richtigen“ Hebens und/oder die Normalisierung des Gewichtes.

Auch ohne Inkontinenz sind Pessare eine gute Alternative zu einer Operation. Sie stützen das Gewebe und beugen so einer Verschlechterung vor.

Von einer Belastungsinkontinenz spricht man, wenn z.B. beim Husten, Niesen, Lachen, schwer heben oder auch schon beim bergab gehen ungewollt Urin abgeht. Das können wenige Tröpfchen sein, manchmal geht auch im Schwall Urin ab.

Behandlungsmöglichkeiten sind neben einer Gewichtsabnahme und dem Vermeiden von Belastungen v.a. die Beckenbodengymnastik, evtl. auch in Kombination mit einer Elektrotherapie zur Festigung der erschlafften Muskulatur.

Pessare sind Würfel- oder Ringe meist aus Silikon zum mechanischen Anheben und Stützen der inneren Organe wie Blase und Gebärmutter. Diese können meist selbstständig angewandt werden.

Zudem gibt es verschiedenste operative Verfahren zum Rekonstruieren des Beckenbodens. Heut werden dazu neben Verfahren zur „Raffung“ des überdehnten Gewebes oft Netze zum Abstützen angebracht.

Genaue Informationen erhalten sie darüber in speziellen Beckenbodenzentren.

Eine überaktive Blase reagiert schon bei geringer Füllung mit einem unwiderstehlichen Harndrang. Lasst sich die Entleerung der Blase vor Erreichen der Toilette nicht mehr aufhalten, spricht mach von einer Drang- oder Urgeinkontinenz. Meist sind es aber nur geringe Mengen von Urin.

Ursachen sind häufige (chronische) Entzündungen der Blase, neurologische Erkrankungen wie eine multiple Sklerose oder auch ein Diabetes.

Behandlungsmöglichkeiten sind ein Blasentraining ggf. mit Elektrotherapie, die Behandlung der Scheiden- und damit Blasenschleimhaut mit Östrogenen und schließlich Medikamente, die die Überaktivität der Blasenmuskulatur dämpfen.

Bei Senkungsbeschwerden ist machmal alleine, häufig aber mit einem unwillkürlichen Verlust von Urin auch der nicht kontrollierbare Verlust von Stuhl – wenn auch nur in kleine Mengen – sehr belastend.

Spezifische Erkrankungen wie Hämorrhoiden, eine Darmvorfall oder eine Darmfistel müssen durch einen Proktologen (Facharzt für den Enddarm) ausgeschlossen und/oder behandelt werden.
Oft aber ist Beckenbodengymnastik, evtl. auch mit Unterstützung durch eine Elektrotherapie sinnvoll.