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Das können Sie tun, um schnell und unkompliziert schwanger zu werden . . .
Sie sind schon seit längerer Zeit nicht schwanger geworden . . .
Mögliche Gründe, Diagnostik und Behandlungsmöglichkeiten.
Sie haben Ihr Baby verloren – Fehlgeburten sind häufig, aber nur selten wird darüber gesprochen . . .
Wenn die Voraussetzungen für eine Schwangerschaft stimmen (Ausbildung, stabile Partnerschaft, finanzielle Möglichkeiten) und Kinder zu Ihren Lebenszielen gehören, sollten Sie nicht zu lange warten mit dem Kinderwunsch. Die Wahrscheinlichkeit innerhalb eines Jahres schwanger zu werden liegt bei 20-25jährigen bei 86%, mit 30 Jahren bei etwa 63%. Sie sinkt auf 52% mit 35 Jahren und auf gerade noch 36% mit über 40 Jahren.
Umgekehrt formuliert warten Sie mit 20 Jahren etwa 3 Monate, mit 40 Jahren dauert es statistisch 2 Jahre bis zu einer Schwangerschaft. Auch bei Männern sinkt die Fruchtbarkeit. Mit 45 Jahren ist die Spermienmenge um ein Drittel reduziert und hat sich die Anzahl beweglicher Samenzellen halbiert. Andererseits sind Schwangerschaften auch im Alter von über 40 Jahren bei gesunden Frauen meist problemlos.
Jeden Monat wächst unter Hormoneinfluss(FSH) ein Eibläschen(Follikel) heran, um schließlich nach Ansteigen eines weiteren Hormons(LH) zum Eisprung zu führen. Die Eizelle kann nach dem Eisprung nur für kurze Zeit befruchtet werden – etwa 12 – 18 Stunden haben die Samenzellen Zeit. Die Lebenszeit der Spermien ist deutlich länger. Sie können im Körper der Frau 3 – 5 Tage leben und während dieser Zeit auf die Eizelle warten. Daraus ergibt sich eine Zeitdauer von etwa 6 Tagen im Zyklus, an denen eine Frau fruchtbar ist. Dies sind die 5 Tage vor dem Eisprung und der Tag des Eisprungs selbst. Durch Temperaturmessung, Schleimbeobachtung (im Rahmen der natürlichen Familienplanung NFP zu erlernen) oder Zykluscomputer, die mit Temperaturmessungen oder Hormonbestimmungen kann die Eisprungzeit bestimmt werden. Viele hilfreiche Informationen unter mynfp.de.
Eine gesunde, ausgewogene Ernährung mit Gemüse, Obst, Getreide- und Milchprodukten sollte selbstverständlich sein. Wichtig schon vor einer Schwangerschaft ist vor allem ausreichende Menge der „kritischen Vier“. Folsäure verhindert Fehlbildungen bei Ungeborenen und erhöht die Chance auf eine Schwangerschaft. Jod ist wichtig für die Funktion der Schilddrüse und einen ungestörten Zyklus. Vitamin D brauchen Mutter und Kind. Eisen ist notwendig für die Blutbildung.
Eine ausreichende Versorgung mit Folsäure, Jod und Vitamin D ist bei Kinderwunsch ist nur durch Nahrungsergänzungsmittel zu erreichen.
Übergewicht – aber auch Untergewicht vermindert die Fruchtbarkeit. Beides steigert auch die Komplikationsrate in einer Schwangerschaft. Als normales Gewicht gilt ein BMI (Body-Mass-Index) von 19 bis 25. Versuchen Sie Ihr Gewicht zu normalisieren, bei einem BMI von über 30 ist Ihre Chance schwanger zu werden nur halb so groß wie für Normalgewichtige. Schon 10% Gewichtsabnahme verbessern die Situation spürbar.
Rauchen, Alkohol und Drogen vermindern die Fruchtbarkeit und sind in der Schwangerschaft verboten. Rauchen vermindert bei Frauen und Männern die Fruchtbarkeit und schädigt das ungeborene Kind. Sie sollten am besten schon vor einer Schwangerschaft das Rauchen ganz aufhören oder zumindest deutlich reduzieren. Alkohol vermindert bei regelmäßigem Gebrauch die Chance schwanger zu werden. Schon regelmäßiger Genuss von 20 g Alkohol (2 kleine Bier oder ¼ Wein) gefährdet Fruchtbarkeit und Kind. Selbstverständlich sind harte Drogen wie Heroin gesundheitsschädlich, aber auch Marihuana oder Kokain vermindern die Fruchtbarkeit. Holen Sie sich Hilfe.
Sportliche Betätigung hat auch bei Kinderwunsch viele positive Effekte und kann im gewohnten Rahmen weitergeführt werden. Bis zum Eintritt einer Schwangerschaft gibt es keine Einschränkungen der gewählten Sportart, besonders empfehlenswert (für sportliche Einsteiger) sind Walken, Joggen, Wandern, Schwimmen, Radfahren, Tanzen etc. Einschränkungen gibt es für extremen Ausdauer- und Hochleistungssport, der oft nachfolgend Zyklusstörungen verursacht oder bei entsprechend sporttypischem Untergewicht.
Häufige Ursachen für Stress sind die Situation am Arbeitsplatz oder familiäre Probleme. Letztlich bedeutet auch der unerfüllte Kinderwunsch selbst eine große Belastung. Deshalb bieten viele Kinderwunschpraxen psychologische Begleitung an. Sie können durch das Lernen von Entspannungstechniken (autogenes Training, Yoga o.ä.) oder durch regelmäßige sportliche Betätigung Stress abbauen.
Wir überprüfen Ihren Impfschutz. Dieser sollte am besten schon 5-6 Monate vor der Schwangerschaft vollständig sein. Neben Tetanus, Diphtherie und Kinderlähmung (Polio) sollte auch ein Schutz vor Röteln, Windpocken, Hepatitis B und Keuchhusten vorhanden sein. Impfungen können und sollen noch vor einer Schwangerschaft durchgeführt werden. Auch der Impfschutz des Partners sollte aktuell sein. Natürlich sollte vor einer Schwangerschaft auch keine vaginale Infektion vorliegen. Dies gilt für Chlamydien und für humane Papillom- und Herpesviren, wie auch für die bakterielle Vaginose oder Pilzinfektionen.
Heute können auch viele Frauen mit bestehenden (chronischen) Erkrankungen schwanger werden, oft auch wenn eine dauerhafte Medikamenteneinnahme notwendig ist. Dies gilt z.B. für Diabetes, Hypertonie(Bluthochdruck), Herzfehler oder -erkrankungen oder eine frühere bösartige Erkrankung. Auch Epilepsie, Darmerkrankungen oder multiple Sklerose sind oft mit einem Kinderwunsch zu vereinbaren. Sprechen Sie mit Ihrem betreuenden Facharzt. Meist ist in enger Zusammenarbeit eine Schwangerschaft möglich.
Einige Krankheiten sind durch Veränderungen an den Genen (Erbinformationen) bedingt und können so von Generation zu Generation weitergegeben (vererbt) werden.
Man unterscheidet Erkrankungen, die durch Veränderungen eines einzelnes Gens (monogen) entstehen (wie Mucoviszidose, Muskeldystrophie, Bluterkrankheit) oder durch mehrere Gene bedingt sind (multifaktoriell) und/oder durch entsprechende Lebensumstände (z.B. Diabetes, Tumorerkrankungen) ausgelöst werden können.
Gibt es solche (monogenen) Erkrankungen in Ihrer Familie oder der des Partners oder sind Sie beide eng verwandt, ist eine genetische Beratung schon vor der Schwangerschaft zu empfehlen, um ein evtl. Risiko für ihren Nachwuchs zu ermitteln.
Bei Frauen sind am häufigsten Störungen eines ungestörten Eisprungs. Oder es liegen Verklebungen der Eileiter nach früheren Entzündungen vor. Bei Männern ist meist die Befruchtungsfähigkeit der Spermien gestört, d.h. sie haben eine zu geringe Anzahl, verminderte Beweglichkeit oder veränderte Erscheinungsform. Für beide Partner sind folgende Ursachen denkbar: Rauchen, Alkohol und Stresssituationen, allgemeine Erkrankungen oder Erbkrankheiten. Zu je 40% liegen die Ursachen bei Mann oder Frau, in 20 % der Fälle haben beide Einschränkungen der Fruchtbarkeit.
Die Basisdiagnostik umfasst eine gynäkologische Untersuchung mit Ultraschalluntersuchung der Gebärmutter und der Eierstöcke, den Ausschluss einer Chlamydieninfektion, sowie verschiedene Hormonuntersuchungen (u.a. zur Funktion der Schilddrüse, dem Nachweis eines Eisprung und nachfolgend ausreichender Gelbkörperhormonbildung). Eingreifende weitere Untersuchungen (z.B. Abklären der Durchgängigkeit der Eileiter durch eine Bauchspiegelung) oder Hormonbehandlungen werden erst durchgeführt, wenn mindesten zwei Spermaanalysen durchgeführt worden sind. Diese werden von Urologen und in Kinderwunschzentren durchgeführt.
Je nach Ursache der Fruchtbarkeitsstörung werden eine Hormonbehandlung, eine Insemination oder eine IVF- oder ICSI-Behandlung vorgeschlagen. Ziel einer Hormonbehandlung ist eine Normalisierung der Werte z.B. bei einer Schilddrüsenunterfunktion oder erhöhten männlichen Hormonwerten. Oft werden Hormone nötig zur Anregung des Wachsens einer oder mehrerer Eizellen (Follikelmessung mittels Ultraschall) und auch zum Auslösen des Eisprungs. Die intrauterine Insemination wird meist bei verminderter Spermienqualität durchgeführt. Dabei werden aufbereitete Spermien mit einem dünnen Katheter direkt in die Gebärmutter eingebracht. Künstliche Befruchtung. Bei verschlossenen Eileitern, einer Endometriose oder nur sehr wenigen Spermien wird eine Befruchtung außerhalb des Körpers (IVF – in-vitro-Fertilisation) vorgenommen. Zunächst werden durch eine Hormontherapie möglichst viele Einzellen zu Reifung gebracht, diese werden dann durch eine Punktion der Eierstöcke gewonnen und in einer Nährlösung mit den Spermien zusammengebracht. Bei sehr geringer Spermienzahl kann die Samenzelle direkt in die Eizelle eingebracht werden. Dieses Verfahren nennt sich ICSI (intracytoplasmatische Spermieninjektion). Nach erfolgter Befruchtung werden die entstandenen Embryonen im 4-8 Zellstadium direkt in die Gebärmutter eingebracht. Bei all diesen belastenden Behandlungen sollten Sie sich überlegen, ob eine psychotherapeutische Begleitung hilfreich ist. Manchmal haben auch all diese Bemühungen keinen Erfolg. Dann gilt es, sich auf eine Adoption oder die Aufnahme eines Pflegekindes vorzubereiten oder zu versuchen, dem Leben auch ohne eigenes Kind einen Sinn zu geben.
viele weitere Informationen finden Sie bei spezialisierten Kinderwunschzentren in der Nähe unserer Praxis sind z.B.
Dr. Susann Böhm, Kolbermoor/Prien www.kinderwunsch-chiemsee.de
Dres. Boll/Brückmann/Noss, München-Tal www.ivf-bbn.de
KinderwunschCentrum, München-Pasing www.kinderwunsch-centrum-muenchen.de
Hormonzentrum München www.hormonzentrum.de
Universitätsklinik München, Maistraße www.ivf-maistrasse.de
Universitätsklinik München, Großhadern www.hormone-uni-muenchen.de
München-Bogenhausen www.ivf-muenchen.com
Kinderwunsch im Zentrum, München. www.kiiz.de
Fehlgeburt (Abort) ist der Begriff für das Absterben eines Embryos oder die frühzeitige Geburt eines Kindes vor Erreichen der Überlebensfähigkeit. Meist gehen Fehlgeburten mit Schmerzen und starken Blutungen einher, selten ist die Blutung schwach, und in den Fällen einer verhaltenen Fehlgeburt (missed abortion) sind oft gar keine Symptome vorhanden. Dann wird erst bei der freudig erwarteten Ultraschalluntersuchung festgestellt, dass kein Herzschlag mehr erkennbar ist. Im natürlichen Verlauf einer Fehlgeburt geht der Embryo und die Anlage des Mutterkuchens dann von alleine ab, manchmal gibt man zur Unterstützung Medikamente und in einigen Fällen ist eine Ausschabung (Curettage) unter Narkose notwendig. Mehr als die körperlichen Beschwerden belasten aber die Trauer, Verzweiflung und Schuldgefühle nach einer Fehlgeburt.
Dabei sind Fehlgeburten sehr häufig. Sehr frühe Fehlgeburten werden oft wie verspätete oder starke Regelblutungen empfunden. Die Häufigkeit für sicher festgestellte Schwangerschaften (Test/Ultraschall) beträgt ca. 10-15%.
Und im Allgemeinen trifft die Schwangere keine Schuld. Eine Fehlgeburt ist eine Art Auslesemechanismus – vor allem bei den frühen Aborten sind meist schwere Erkrankungen oder Fehlbildungen des Embryos die Ursache. Deshalb steigt auch mit dem Alter der Schwangeren die Häufigkeit an. Andere Ursachen sind z.B. Fehlbildungen der Gebärmutter, Diabetes, Hormon-oder Gerinnungsstörungen und Infektionen.
Schon nach 3 Monaten können Sie erneut versuchen, schwanger zu werden. Und meistens wird die nächste Schwangerschaft ungestört verlaufen.
Kontakt für Betroffene: www.initiative-regenbogen.de.
gebürtige Tegernseerin, verheiratet, zwei Töchter
Ausbildung zur Krankenschwester an der Berufsfachschule am Krankenhaus Agatharied
2002 – 2008 Studium der Humanmedizin an der LMU und TU München
2009 – 2015 Facharztausbildung in Straubing, Fürstenfeldbruck, Klinikum Neuperlach/Harlaching
seit 2018 Oberärztin in Agatharied mit Schwerpunkt Geburtshilfe und Endometriose
Studium der Humanmedizin in Frankfurt/Main, Lyon (Frankreich) und München mit
2005 Approbation und 2007 Promotion
2005 – 2011 Facharztausbildung im KH Harlaching
2011/12 Funktionsoberärztin, Schwerpunkt Geburtshilfe
seit 2014 Tätigkeit in der Praxis
Hilfseinsätze 2014/15 in Mayotte und im Missionskrankenhaus Attat (Äthiopien)
seit 2016 in der Praxis angestellt in Teilzeit
zusätzlich weiterhin Oberarzttätigkeit im Klinikum Harlaching
Zusatzausbildungen:
spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin
Psychosomatik, Ultraschalldiagnostik, DEGUM-Stufe 2
Mitgliedschaften:
DGGG (Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe), DEGUM (Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin), FMF, Ärztlicher Kreisverband Miesbach, Bayerische Landesärztekammer
Studium der Humanmedizin in Aachen
Facharztausbildung in Stolberg, Ulm, Eschweiler und ab 2009 in Agatharied
2017 Facharztprüfung
Oberärztin im Krankenhaus Agatharied mit Schwerpunkt Geburtshilfe
seit 2018 zusätzlich in der Praxis als Sicherstellungsassistentin für Frau Dr. Vogt in Elternzeit
3 Kinder im Alter von 17, 15 und 12 Jahren
Studium der Humanmedizin an der LMU München
1984 Approbation/Promotion
1985-1989 Facharztausbildung im KKH Tegernsee und in der Haas-Klinik in München
1989/1990 Oberarzttätigkeit in Tegernsee
seit 1990 in eigener Praxis
Zusatzausbildungen:
Sportmedizin, Psychosomatik, Onkologie, Ultraschalldiagnostik Degum-Stufe I, fachgebundene Genetik
Hormon- und Stoffwechseltherapeut cmi
Präventionsarzt AGeP
metabolic-balance-Betreuerin
Qualitätsmanagement
Mitgliedschaften:
Berufsverband der Frauenärzte, DEGUM (Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin), Sportärzteverband, Ärztlicher Kreisverband Miesbach, Bayerische Landesärztekammer, Ärztenetz Oberland